Kinder brauchen Erlebnisse!
Und das möglichst nicht nur einmal in der Woche, wenn gerade mal wieder ein Turnhallentermin für sie frei steht. Sie brauchen ihre täglichen Bewegungs-Portionen, ihre Bäume zum Klettern und Pfützen zum Reinspringen, Holz zum Bauen und spielerische Herausforderungen, an denen sie wachsen können. Der Alltag ist das Abenteuer! Und es beginnt direkt vor der Haustür oder im eigenen Gelände, denn im Erlebnisraum Stadt ist viel mehr möglich als wir glauben. Wir Erwachsene (Erzieherinnen, wie Eltern) sollten lernen, dafür wieder unsere Sinne zu öffnen.
Klar, kann man darauf warten, dass im Stadtteil der nächste Hochseilgarten eröffnet oder eine weitere Kletterhalle entsteht.
Wir könnten aber auch einfach ein paar Seile, Gurte und Karabiner zusammenpacken, um auf eigenen Abenteuerwegen gehen zu lernen. Das Quartier deuten wir dabei zur Kletterlandschaft und in
passenden Alltagsobjekten suchen wir nach einer persönlichen oder kooperativen Herausforderung: Wo kann man sich abseilen? Wie kommt man trocken über einen Kanal? Wie viel Parsonen passen auf
einen Findling?
Äußerst schwierig und doch risikolos können Boulder-Aufgaben sein, also Kletter-Ziele, die nicht in großer Höhe, sondern in ungefährlicher Bodennähe (von 2cm bis 2m) zu erreichen sind. Man
beklettert Objekte hierbei nicht vertikal, sondern horizontal. Seile, Gurte, Knotenkenntnisse und Karabiner sind hierbei nicht vonnöten. Es kann sofort losgehen und immer wieder vor Ort geübt
werden.